Wohnmöbel mit Kuschelfaktor: Wie wohnlich kann eine Kaminanlage sein?

Wohnmöbel mit Kuschelfaktor: Wie wohnlich kann eine Kaminanlage sein?

Der Kamin ist mit verzundertem Rohstahl dunkel verkleidet und wird durch eine indirekte Beleuchtung in Szene gesetzt. Als integraler Bestandteil des Interior Designs werden der Kamin und die integrierte Liegefläche zum Wohnmöbel.

Wohnen wird immer wichtiger, und mit der Corona-Pandemie ist die Wohnung auch für die aushäusigsten Zeitgenossen zum zentralen Rückzugsort und geschützten Raum geworden. Ein Kamin übernimmt neben der Erzeugung von Wärme noch eine weitere wichtige Funktion: Die Ansprache gleich mehrerer Sinne regt die emotionale Seite im Menschen an und trägt zum Wohlbefinden bei. Ofenbauer müssen einen Kamin auch in ein bestehendes Interior Design integrieren und zum integralen Bestandteil des Wohnens machen können. Der Kaminbauer Michael Karlhuber aus Österreich schaffte sogar das Kunststück, die Kaminanlage zum Möbel zu transformieren. Der Aufbau mit großformatiger Keramik und Cortenstahl-Verkleidung ist Kamin (Heizeinsatz Rüegg 720 Giant) und Liegefläche zugleich. Wie selbstverständlich fügt sich der dreiseitige Heizkamin in das Ensemble ein und scheint über dem Holzfußboden zu schweben. Eine rundum verlaufende indirekte Beleuchtung sorgt für eine zweite Lichtquelle und macht die Anlage zu etwas Besonderem. Neben der innovativen Materialkombination – der Sockel ist mit einer speziellen Spachteltechnik (Fresco Spachteltechnik) erstellt worden – und der ganzheitlichen Integration in den Wohnraum ist das individuelle Produktdesign des Kamins einer Auszeichnung mehr als würdig.

Michael Karlhuber, 4641 Steinhaus bei Wels – Österreich